• Diese Lebensmittel sind echte Immunbooster

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Ich habe mal etwas ausgeholt, bevor ich zu dem Thema: „Diese Lebensmittel sind echte Immunbooster“ gekommen bin, weil ich den Zusammenhang mit der derzeitigen Situation nochmal deutlich machen wollte. Wenn du nur hier bist für die Tipps, dann scroll einfach runter! Ansonsten freue ich mich, wenn du dir auch den Text dazu durchliest, weil ich möchte, dass mehr positive Energie in unsere Körper kommt. Viel Spaß beim Lesen! 🙂

Du möchtest nicht krank werden oder dich anstecken? Du verkriechst dich zu Hause, weil du dich und andere schützen möchtest? Bist du dir sicher, dass das die beste Lösung in der jetzigen Situation ist?

Schauen wir uns das ganze doch mal ganz nüchtern an. Wir Menschen sind Körper, Geist und Seele. Lassen wir das letzte erstmal außen vor und konzentrieren wir uns auf die ersten beiden Aspekte.

Your body is a wonderland! Ich beschäftige mich schon seit einigen Jahren mit dem Thema Ernährung und wie unser Körper eigentlich funktionieren. Natürlich habe ich nicht Medizin studiert und kenne nicht alle chemischen Abläufe unseres Körpers, aber durch meine Ausbildung zur ganzheitlichen Ernährungsberaterin lerne ich gerade sehr viel über die Anatomie unserer Körper und darüber, wie er mit Einflüssen von außen umgeht. Es ist wirklich faszinierend, welche Mechanismen uns am Leben halten und welche Tricks sich diese Hülle, in der wir stecken, ausdenkt, um mit „Problemen“ umzugehen.

Von Natur aus sind unsere Zellen und Organe darauf ausgerichtet, uns vor pathogenen Erregern, Krankheiten und Schädlingen zu beschützen und das funktioniert auch sehr gut, wenn wir unserem Körper eine gute Grundlage dafür schaffen.

Dafür sind zwei Bereiche von Bedeutung:

körperlicher Input, also was wir an Nahrung zu uns nehmen, was wir über unsere Haut und unseren Atem aufnehmen

mentaler Input, also das was wir an Bildern, Worten, Tönen, Eindrücken in unseren Kopf lassen und womit wir uns geistig beschäftigen

All das hat einen Einfluss darauf, wie gesund und balanciert das Milieu in unserem Körper ist und wie wir auf äußere Reize reagieren, die uns aus dem Gleichgewicht bringen könnten.

Körper und Nahrung

Essen und trinken wir über viele Jahre Lebensmittel, die eigentlich nicht für unseren Körper gedacht sind, wie stark verarbeitete, industrielle Nahrung, zuckerhaltige Lebensmittel (isolierter, industrieller Zucker), sehr fettige Nahrung, (vor allem gesättigte und Transfettsäuren), tierische Eiweiße und Fette und Alkohol, dann bringen wir unseren Körper aus der Balance. Denn er versucht permanent diese Dinge, die er nicht braucht und ihm schaden zu beseitigen oder zu neutralisieren. Das kostet viel Energie, die dann an anderer Stelle fehlt, wie beispielsweise zur Bekämpfung von Krankheitserregern.

Ein klarer Kopf

Beim mentalen Input ist es ebenfalls wichtig, darauf zu achten, was wir in unsere Köpfe hineinlassen. Schauen wir uns täglich stundenlang eine Schreckensmeldung nach der anderen in den Nachrichten an, dann löst das etwas in uns aus. Natürlich passieren tagtäglich schreckliche Dinge auf dieser Welt, Menschen (und auch Tiere) sterben und leiden und das kann uns traurig, wütend und ängstlich machen. Das heißt nicht, dass wir davor die Augen verschließen und so tun sollten, als gäbe es das alles nicht. Aber können wir diesen Menschen oder uns selbst helfen, indem wir uns in Angst versetzen und uns dadurch selbst lähmen? Eher nicht. Im Gegenteil, Angst und Panik erzeugen in unserem Körper ein Milieu, das unser Abwehrsystem schwächen kann. Häufig überwiegen negative Meldungen in den Nachrichten, da diese mehr Aufmerksamkeit generieren und für höhere Einschaltquoten und Klickzahlen sorgen. Dabei gibt es verhältnismäßig viel mehr schöne und positive Dinge, die auf diesem Planeten geschehen, über die jedoch nicht so viel berichtet wird.

Das passiert in unserem Körper, bei Angst:

beschleunigte Herztätigkeit

Erhöhung des Blutdrucks

Freisetzung von Adrenalin

– Freisetzung von Glukose und verstärkte Durchblutung der Muskulatur

Denkvorgänge werden unterdrückt bzw. blockiert.

Diese Vorgänge waren früher sicher sehr hilfreich, als wir vor einem Säbelzahntiger wegrennen mussten, aber heute kommt das doch eher selten vor. Wenn wir also vor dem PC sitzen und sich diese Angst in uns aufbaut, wir sie aber nicht abbauen, wirkt sie lange nach und der Körper kann nicht zu seinem normalen Gleichgewicht zurück finden. Zudem können wir nicht mehr klar denken und treffen reflexartige Entscheidungen (aus unserem Stammhirn heraus), die wir ohne diese Angst in uns nicht getroffen hätten.

Long story short: Angst bringt uns in dieser Situation nicht weiter, sondern schwächt uns eher noch. Die gute Nachricht ist, wir müssen nicht tatenlos zusehen und emotionslos darauf warten, dass wir vom Virus hingerafft werden, sondern wir können aktiv etwas für unseren Körper und Geist tun, um gesund zu sein und zu bleiben. Auch können wir anderen helfen, indem wir mit ihnen reden und unsere Erfahrungen und Tipps mit Ihnen teilen. Hier kommen jetzt die versprochenen Tipps, mit welchen Lebensmitteln und Tätigkeiten du dein Immunsystem stärken könnt. Das ein oder andere hast du sicherlich schon mal gehört, wenn nicht umso besser ;)!

Diese Lebensmittel sind echte Immunbooster:

  • Ingwer = entzündungshemmend, antiviral und lecker im Tee oder Curry.
  • Knoblauch & Zwiebeln = antibakterielle & antivirale Wirkung. Machen so ziemlich jedes Gericht besser, wenn vorher in der Pfanne mit etwas Öl und Gewürzen angedünstet.
  • Kurkuma = ist der Superstar unter den Immunboostern und hat es in sich! Die Gelbwurzel ist ein starkes Antioxidans, hat eine krebshemmende, antibakterielle und antienzündliche Wirkung und kann sogar gegen Alzheimer helfen. Für eine heilende Wirkung reicht es jedoch nicht, sich eine Prise davon übers Essen zu streuen. Täglich 3 bis 5 Gramm über den Tag verteilt im Essen/Smoothie oder als Kurkuma-Latte können Wunder bewirken. Eine Prise Pfeffer erhöht zusätzlich die Bioverfügbarkeit von Kurkuma (etwas um das 20-fache) – heißt, unsere Körper können es besser aufnehmen und verwerten.
  • Paprika, Citrusfrüchte, Beeren, Kiwis, Brokkoli und andere Vitamin-C-reiche Früchte und Gemüsesorten = Vitamin C ist ebenfalls ein Antioxidans, das freie Radikale, die die Zellen schädigen eindämmt und so hilft Viren und Bakterien zu bekämpfen.
  • Pinienkerne, Sesam, Kürbiskerne, Mohnsamen und andere zinkhaltige Kerne und Samen oder Erbsen. Zink wirkt im Körper antiviral.
  • Kokosraspeln oder Paranüsse enthalten Selen. Selen ist Bestandteil des stärksten körpereigenen Antioxidans, das der Körper braucht, um sich vor Erregern zu schützen.
  • Haferflocken sind nicht umsonst als gesundes Frühstück bekannt. Am besten erst kurz angeröstet und dann mit Wasser, und zum Beispiel Zimt & Kakao/ Kurkuma und Ahornsirup zu einem Porridge aufkochen. Sie enthalten Zink, Eisen und Mangan und helfen somit bei der Immunabwehr. Auch Overnight Oats (angelehnt an das Birchermüsli) sind eine super Sache.
  • Grünes Blattgemüse = Spinat, Wirsing, Brokkoli,  Grünkohl etc. Wenn es dir schwer fällt so etwas in deine Ernährung einzugliedern, versuch es mal mit grünen Smoothies. Spinat, Banane, Zitrone und Apfel im Mixer pürieren und du schmeckst den Spinat gar nicht mehr raus, versprochen ;). So bekommst du direkt eine riesige Ladung an Vitaminen, Ballaststoffen und Mineralstoffen und das in nur 5 Minuten Zubereitungszeit.
  • Probiotika = Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Miso, Kimchi, Joghurt oder Kombucha helfen dem Darmmilieu sich zu regenerieren und zu regulieren. Wie du vielleicht im letzten Beitrag gelesen hast, ist die Darmgesundheit extrem wichtig für unser Immunsystem und macht etwa 80 % davon aus.
  • Vitamin D = Bitte bleib nicht den ganzen Tag zu Hause sitzen! Denn das Sonnenlicht ist extrem wichtig für unser Immunsystem. Gerade nach dem langen Winter hier in Deutschland, in dem wir nicht ausreichend Sonnenstunden haben, um unseren Vitamin D-Spiegel zu decken, ist es jetzt im Frühling wichtig unsere Speicher wieder aufzufüllen. Ansonsten gibt es auch Nahrungsergänzungsmittel und ein Sonnenbankbesuch ab und zu ist auch nicht verkehrt.
  • Viel Wasser trinken = Wasser hilft unserem Körper Stoffe und Substanzen, die wir nicht benötigen aus dem Körper auszuleiten. Ist nicht genug Flüssigkeit vorhanden, können diese Abfallstoffe nicht abtransportiert werden und verbleiben im Körper. Dabei ist die Qualität des Wassers nicht zu unterschätzen. Wenn wir Wasser aus Plastikflaschen trinken, trinken wir Mikroplastik mit. Empfehlenswert ist deshalb Quellwasser aus Glasflaschen oder aber du besorgst dir einen guten Wasserfilter und filterst dein Leitungswasser.

Und zusätzlich hilft:

  • Genug Schlaf (7-8 Stunden pro Nacht) Zum Thema Schlaf empfehle ich dir dieses Buch von Matthew Walker. Er ist Schlafwissenschaftler und beschreibt sehr anschaulich und genau, wieso Schlaf so wichtig für uns ist und was Schlafmangel mit unserem Körper und Immunsystem anrichten kann.
  • Berührungen, Umarmungen und Nähe zu anderen Menschen stärken das Immunsystem. Umarmungen fördern nämlich die Produktion von Oxytocin – das Kuschelhormon sorgt für Zufriedenheit und baut Angst und Stress ab. Also drück deine/n Mitbewohner, Mama, Partner oder Kinder ganz fest ;).
  • Waldbaden – Hört sich jetzt erstmal verrückt an, meint aber einfach im Wald Spazieren zu gehen. Denn Bäume sondern Terpene ab. Das sind Abwehrstoffe gegen Insekten, die das Immunsystem der Menschen anregen.
  • Moderate regelmäßige Bewegung – Körperliche Bewegung regt das Lymphsystem an, welches Abfallstoffe aus unseren Körperzellen abtransportiert und somit unseren Körper entgiftet und Erreger abwehrt. Ein täglicher Spaziergang von einer halben Stunde reicht schon aus. Regelmäßigkeit ist hier effektiver, als sich dreimal die Woche beim Krafttraining völlig zu verausgaben.

Diese Lebensmittel wirken sich negativ auf unsere Abwehrkräfte aus:

  • Fastfood wie Burger, Pommes, Fertiggerichte, die viele gesättigte Fettsäuren und tierische Eiweiße enthalten
  • Milchprodukte
  • Industriezucker
  • Teigwaren (vor allem glutenhaltige und bestehend aus Weizen)
  • Alkohol

Puh, eine ganz schön lange Liste. Wenn du zuerst die zuletzt genannten Lebensmittel auf ein Minimum reduzierst oder sie ganz aus deiner Ernährung nimmst, bekommt dein Immunsystem schon einen ersten Boost. Natürlich musst du nicht als nächstes die empfohlenen Lebensmittel in großen Mengen in dich hineinstopfen. Aber von allem ein bisschen in deine Ernährung zu integrieren, kann deinem Immunsystem noch besser auf die Sprünge helfen (Boos 2). Probier einfach aus, was dir gut schmeckt und gut tut!  Wenn du dann noch täglich einen Spaziergang in der Sonne machst, bist du schon sehr gut dabei.

Diese Tipps sind nicht nur für Menschen gedacht, die auf den ersten Blick gesund sind. Solltest du oder jemand aus deiner Familie an einer schweren chronischen Krankheit leiden ist es natürlich empfehlenswert mit einem Arzt oder Naturheilkundler zu sprechen. Das Schöne ist, dass du diese Lebensmittel in den allermeisten Fällen in angemessener Menge langsam in deine Ernährung eingliedern und nur davon profitieren kannst. Jeder Schritt zählt und kann deinem Körper helfen, in einen ausgeglicheneren Zustand zu kommen. Geh es langsam an und überstürze nichts und schau, was es mit dir macht!

Solltest du noch Fragen dazu haben, sprich uns gerne an!

Liebe Grüße

Sonia und Lars